Refugium – ein Ort an dem man Zuflucht findet und sich zurückziehen kann. Das ist in diesem Fall kein Raum oder Platz sondern es sind Bilder. Eberhard Ross` Arbeiten bieten uns durch die Stille und Sanftheit die die Bilder ausstrahlen und dabei gleichzeitig die enorme Kraft der Farben freisetzen, die Möglichkeit, uns zurückzuziehen, innezuhalten, den Farbklang zu erleben und in ein ganz eigenes Refugium einzutauchen.
Es ist diese ausgewogene Balance in den Arbeiten von Christofer Kochs, die den Betrachter in den Bann zieht. Die Figuren in seiner Malerei, den Zeichnungen und den Skulpturen sind an der Grenze zur Abstraktion, oft sind Körperteile nur angedeutet und fordern auf sich darauf einzulassen. Diese offene Weise der Figurenbildung gepaart mit der besonderen Haptik, wie die der gefalteten Leinwand oder das mit der Kettensäge bearbeitete Holz erzeugen Spannung zwischen Reflexion und Emotion.
(01.08. – 29.08.2020 Sommerpause)
Die Materialität spielt in den Arbeiten von Sabine Tress seit jeher eine bedeutende Rolle. Nach vielfachem Experimentieren mit der Technik ist sie in ihren neuen Arbeiten zurück zur Acrylfarbe gekommen, was den Bildern eine Leichtigkeit verschafft und den Malprozess auch durch mehrere Schichten hindurch nachvollziehbar macht. Klar gesetzte Formen, die gestische Pinselführung und konzentriert gearbeitete Farbflächen führen zu einer neuen Direktheit und Transparenz in den Arbeiten, die zu einer fokussierten und gleichzeitig offenen neuen Bildsprache geführt haben.
In den wirkungsstarken Bildern von Lars Teichmann sind vertraute royale Portraits des Barock oder der Salonmalerei des 19. Jahrhunderts durch seine eigene Bildsprache bis an die Grenze der Erkennbarkeit reduziert. Er malt bewußt keine Gesichter oder Hände und so bleiben die Figuren offen, wirken geheimnisvoll und appellieren dennoch an das eigene Bildgedächtnis. Mit dynamischem Pinselstrich, energiegeladenem Duktus, verwischten Schleiern und Spritzern schafft er faszinierende Arbeiten auf der Grenze zwischen Figürlichkeit und Abstraktion.
Die Hauptrolle in den neuen Arbeiten von Tessa Wolkersdorfer spielt die Natur. Leuchtende Gebirgslandschaften, tropische Sehnsuchtsorte, Himmel und Wasser sind das Sujet. Dabei komponiert die Künstlerin durch die Bild-in-Bild-Technik und durch die Gleichzeitigkeit verschiedener Orte und Zeiten einen surrealen Bildraum, der sich in einem ausbalancierten Schwebezustand befindet. Diese neoromantischen Bilder verzaubern und durch das Einfügen von Figuren, Grafiken und Schrift erzeugt sie eine rätselhafte Faszination.
Im Jahr des 100-jährigen Jubiläums des Bauhaus freuen wir uns die neuen Arbeiten von Tobias Stutz zu zeigen. Er beschäftigt sich in seiner Malerei mit der Ästhetik und der puristischen Klarheit der Architektur der klassischen Moderne. Dabei liegt der Fokus auf Linien und Formen, die zu feinen Flächenmodulationen, einer klaren Lichtführung und zu markanten Schatten in seinen Bildern führen
Die Galerie Kunst2 – Stefanie Boos und die Galerie Marianne Heller zeigen in einer Gemeinschaftsausstellung in den Räumen der Friedrich-Ebert-Anlage 2, DIALOG - Japanische Keramikkunst und zeitgenössische Malerei
Galerie Marianne Heller, Friedrich-Ebert-Anlage 2, 69117 Heidelberg
Öffnungszeiten: Di – Fr 11 –
13 Uhr und 14.30 – 18 Uhr, Sa 11 – 18 Uhr
In ihren neuen Arbeiten setzt Heike Müller die Figur ganz ins Zentrum. Dabei sind einige Bilder in ihrer gewohnten Weise auf Grundlage alter Fotografien gemalt. Hinzu kommen extrem feinfühlige Portraits, die mit Modellen entstanden sind und eine ganz eigene Atmosphäre dieses intimen Schaffensprozesses vermitteln. Heike Müller beherrscht dies sowohl in sehr kleinen als auch in extrem großformatigen Arbeiten, was von einer außergewöhnlichen Vielfalt Ihres künstlerischen Könnens zeugt.
Wir sind vertreten mit den Künstler*innen Heike Müller, Eberhard Ross, Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer.
Fünf unterschiedliche Ansätze in der Kunst mit dem Medium Papier umzugehen zeigen die Künstlerinnen in Zeichnungen, Collagen, Drucken und Malerei. Fragile Tuschezeichnungen treffen auf pastose Ölarbeiten und kraftvolle Collagen und bilden ein spannungsreiches Zusammenwirken ganz spezifischer künstlerischer Positionen.
Ausgangspunkt für die Arbeiten von Artjom Chepovetskyy sind Formen, Muster oder Raster, die er im urbanen Raum vorfindet. Diese besondere Ästhetik nimmt er in seiner Malerei auf und komponiert damit Farbflächen die abstrakt wirken, bei genauerem Hinsehen jedoch Spuren von Gegenständlichkeit aufweisen. Durch seine spielerisch experimentelle Technik und die Verwendung unterschiedlichster Materialien wie Wachs, Lack, Chiffon etc. entstehen Bilder mit großer Anziehungskraft.
Rätselhafte Landschaften, mysteriöse Räume oder wilde Natur bringt Meike Lohmann mit schnellem, expressivem Pinselstrich auf die Leinwand und zelebriert damit die Malerei. Auf diese dichten Bildebenen setzt sie dann ganz grazile, exakte Stickerei und setzt so der Dynamik eine Langsamkeit entgegen, wodurch verschiedene Zeit- und Raumdimensionen verwoben werden. Die Gleichzeitigkeit von scheinbar Unvereinbarem, die Rätselhaftigkeit der Szenerien und traumartigen Atmosphären erzeugen spannungsgeladene Irritationen, die einen Sog in fantastische Bildwelten bewirken.
Mit fließenden Farben, teilweise skizzenhaft schnellem Pinselstrich und lasierenden Flächen schafft Tamara Giesberts Räume. Die Gestaltung erfolgt nicht durch exakte Ausarbeitung von Architektur, Mobiliar oder Proportionen, vielmehr liegt der Focus auf dem Schaffen von atmosphärisch dichten Szenerien durch den Einsatz von Licht. Flirrendes, fließendes oder gedämpftes Licht erfüllt die Räume und erzeugt sinnliche und gleichzeitig rätselhaft zeitgenössische Bilder.
Wir sind vertreten mit den Künstlern Heike Müller, Eberhard Ross, Lars Teichmann, Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer.
Auf den ersten Blick sind die neuen Arbeiten von Eberhard Ross sehr leise und zart. Der international renommierte Künstler hat seine Technik weiter verfeinert und so sind die Übergänge der verschiedenen Farbebenen visuell kaum wahrnehmbar. Beim Betrachten jedoch spürt man deutlich die Kraft der Farben die ein Klingen freisetzen, was bis hin zu einem ganz eigenen Rhythmus führt der den Bildern innewohnt. So gelingt es Eberhard Ross erneut meisterhaft neben der Darstellung von Strukturen verschiedene Farbklänge erlebbar zu machen.
Auf der Grundlage alter Fotografien arbeitet Peer Boehm (*1968, Köln) durch schrittweise Reduktion die Essenz der Bilder heraus und überträgt diese auf Leinwand bzw. Papier. Dadurch erscheinen die Motive vertraut und rufen eigene Erinnerungen an Erlebtes oder Gesehenes hervor. Durch die in seiner Malerei erzeugten Aussparungen und Leerstellen schafft Peer Boehm dem Betrachter genügend Freiraum in das Bildgeschehen einzusteigen und ermöglicht hierdurch eine individuelle Erfassung des Dargestellten, was dazu führt die Wahrnehmung von Wirklichkeit zu hinterfragen.
Wir sind vertreten mit den Künstlern Heike Müller, Eberhard Ross, Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer
Sie sind jung, vor Kraft strotzend, mit jeweils ganz eigener Handschrift und einem Abschluss an der Kunsthochschule Mainz bzw. an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Diese vier Maler*innen zeigen in der Gemeinschaftsausstellung wie vielfältig, spannungsreich, tiefgründig und qualitativ herausragend schon junge Kunst sein kann.
Ohne Umschweife konfrontiert Sabine Tress den Betrachter mit der enormen Kraft der Farben. Es ist ein Erlebnis auf ihren Pinselspuren der Verdichtung und der Tiefe die sie durch das Material Farbe schafft, zu folgen. Die Haptik der dicken, saftigen Ölfarbe, die auf leise, lasierende Farbflächen stößt; Farbspuren, die sich schichten und kreuzen erzeugen bewegte organische Gefüge, die pure Faszination und expressive Lebendigkeit erzeugen.
Die Bilder von Tessa Wolkersdorfer locken mit verführerischer Schönheit in das Bildgeschehen. Collageartig verwebt sie in ihren malerischen Kompositionen Ausschnitte unberührter Landschaften oder Innenräume und platziert zeichnerisch exakt Alltagsobjekte bzw. Figuren wodurch sie den gesamten Bildraum in einen surrealen Schwebezustand versetzt.
Wir sind vertreten mit den Künstlern Heike Müller, Eberhard Ross, Lars Teichmann, Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer.
Das Sujet in den Arbeiten von Tobias Stutz ist vorrangig die Architektur aus der Bauhausära. Menschenleere Innenräume, eine puristische Anmut sowie die Balance von Flächen und Linien sind die Basis seiner Bildkompositionen, die sich durch den Einsatz von künstlichem und natürlichem Licht zu dichten atmosphärischen Bildern formen.
Lars Teichmann transformiert in seinem Werk Ikonen der Kunstgeschichte zu wirkungsstarken zeitgenössischen Arbeiten. Durch Reduktion und Abstraktion löst er Figuren auf und lenkt den Blick auf die Malerei. Der schnelle Gestus, die entfesselte Expressivität, eine verschleiernde Dramatik sowie der Kontrast von Hell und Dunkel verleihen seinen Arbeiten eine eigene mystische Aura, die durchscheinen lässt was Betrachter über Jahrhunderte an den Vorlagen fesselte.
Wir sind vertreten mit den Künstlern Heike Müller, Eberhard Ross,
Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer.
Heike Müller arbeitet in ihrem Bildfindungsprozeß retrospektiv, indem sie auf alte schwarz-weiß Fotografien zurückgreift. Auf der Leinwand setzt sie gewagte Farbkompositionen um und läßt dadurch vergangene Momente zu lebendigen Zeugnissen werden. Das Nebeneinander von Vergangenheit und Jetztzeit, von Licht und Schatten und von Ruhe und Bewegung erzeugt eine attraktive Spannung, die auf eindrucksvolle Weise eine enorme Strahlkraft hervorbringt.
Matthias Moravek ist im weitesten Sinne ein Landschaftsmaler. Er fragmentiert und dekonstruiert Bildelemente und findet so zu einer zeitgenössischen, malerischen Position die zwischen Abstraktion und Figuration changiert. Dabei bleiben die motivbildenden Elemente Leerstellen auf der Leinwand. Durch diese verdichtete Malerei schafft Matthias Moravek Bilder, deren Szenerien sich nie völlig enträtseln lassen.
Es ist kaum möglich und auch wenig sinnvoll, den niederländischen Maler Roland Berning in eine Kategorie einzuordnen. Ob er Portraits von Zombie Hippies, grotesken Märchenfiguren oder Farbabstraktionen malt bzw. Watteau interpretiert, es geht immer um den Akt der Malerei. In den Arbeiten spürt man den Prozess des Malens, den Weg hin zum fertigen Bild, bei dem weder erzählerische noch formale Aspekte eine vorrangige Rolle spielen.
Wir sind vertreten mit den Künstlern Meike Lohmann, Heike Müller, Eberhard Ross, Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer.
Die neuen Arbeiten von Meike Lohmann verströmen Ruhe und gleichzeitig eine gespannte Atmosphäre. Es ist diese Parallelität die reizt, wenn Sehnsuchtsorte in schaurig schöne Landschaften gebettet sind. Es ist die Gleichzeitigkeit von gegenständlicher und abstrakter Malerei die Schwebezustände erzeugt, wobei Meike Lohmann es durch graphische Elemente schafft, alles so zu verorten, dass wir uns nicht im Niemandsland verlieren und der Rand des Abgrunds spürbar bleibt.
Das künstlerische Schaffen von Eberhard Ross stand schon immer unter dem Einfluss der Musik. In seiner neuen Werkserie fermata beschäftigt er sich erneut intensiv mit dem Klang der Farben. Der musikalische Begriff „fermata“ beschreibt einen Ruhepunkt, in dem ein Ton bzw. ein Akkord gehalten wird. Dies überträgt Eberhard Ross auf die Leinwand, bringt Farbe zum Klingen und fordert den Betrachter auf in den Rhythmus des Bildes einzutauchen und dem Ausklingen der Farbe zu folgen.
Unter Anwendung variabler druckgrafischer Verfahren entstehen in den Arbeiten von Susanne von Bülow verdichtete Momente des alltäglichen Lebens auf Büttenpapier. Die privaten Situationen der Figuren konzentrieren Sekunden des flüchtigen Glücks, des täglichen Handelns oder Allegorien von Tag und Nacht. Das Bild selbst bleibt dabei stets uneinholbar vergangen und lebendig, alltäglich wie einzig.
Die Malerei von Peer Boehm (*1968, Köln) beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Wirklichkeit und der Erinnerung an Geschehenes und Erlebtes. Auf Grundlage fotografischer Vorlagen reduziert er die Motive auf Hell-Dunkel-Kontraste und dringt dadurch zum Wesentlichen vor. Er verwendet eine Bildsprache, die vom Prinzip der Aussparung und der Leerstelle lebt. Das ermöglicht dem Betrachter in eine Bilderzählung einzusteigen und das Dargestellte sinnlich zu erfassen. Dadurch werden individuell unbewußte Assoziationsketten angestoßen und persönliche und malerische Bildebenen miteinander verbunden.
Ausdrucksstarke Portraits von Britta Hondl, rätselhafte Landschaften von Meike Lohmann und figurative Szenerien auf Grundlage alter Fotografien von Heike Müller werden in der Gemeinschaftsausstellung gezeigt. Die neuen Arbeiten der 3 Künstlerinnen ergeben einen Einblick in verschiedenste Themen und Techniken der zeitgenössischen Malerei.
Grenzen zu überschreiten bzw. gleich ganz aufzuheben birgt immer eine Faszination, aber auch Gefahr in sich. Tessa Wolkersdorfer meistert diese Herausforderung mit einer vermeintlichen Leichtigkeit, indem sie die Gleichzeitigkeit von Innen- und Außenräumen herstellt, die Natur mit Mobiliar konfrontiert und die feste Struktur der Räumlichkeit in einen Schwebezustand versetzt. Zusätzlich erzeugt die Kombination von Gegenständlichem und Abstraktem sowie der Einsatz von spannungsreichen Farbkompositionen eine unverkrampfte Vieldeutigkeit, die faszinierende Bildwelten schafft.
Die Farben begegnen sich, mal prallen sie aufeinander, mal berühren sie sich oder sie stehen sich gegenüber. Die neuen Arbeiten von Sabine Tress sind wuchtige, dynamisch-abstrakte Farbkompositionen, die eine leidenschaftliche Hingabe an die Malerei ausdrücken. Der wilde, gestische Duktus und das pastos aufgetragene Öl setzen eine Energie frei und drücken in jedem Pinselstrich ein lebendiges Spiel von Farben aus.
Scherenschnitt, Malerei, Zeichnung - die neuen Arbeiten von Britta Hondl sind der kraftvolle Ausdruck von menschlichen Emotionen. Die Spannung wird erzeugt durch die Frage was ist Identität, was ist Illusion. Die Scherenschnitte wirken zart, die Technik jedoch mit Schere und Skalpell birgt eine gewisse Aggressivität in sich. Dieser Kontrast zeigt sich auch in den malerischen Arbeiten durch einen variierenden Farbauftrag und dem Spannung erzeugenden Einsatz von Farbe. Die Arbeiten fordern den Betrachter heraus, die faktische Schönheit lockt an und verführt in andere Ebenen.
Rolf Ruck zeigt in seinen neuen Arbeiten wieder einmal, wie vielschichtig und experimentell das Portrait in der Malerei Ausdruck finden kann. In seinen klein- und mittelformatigen Bildern sind anonyme Personen, historische Figuren oder prominente Künstler abgebildet. Mal arbeitet er mit einer sehr begrenzten Farbpalette zwischen Grau- und Brauntönen, mal setzt er kräftig knallige bis grelle Farben ein, die den Figuren eine ganz eigene Aura verschaffen. Es sind Portraits gegenübergestellt, die von feinster Sensibilität der Figuren erzählen oder durch die ironische Darstellung einen neuen Kontext eröffnen.
Auf der Grundlage alter schwarz-weiß Fotografien hat Heike Müller auch in ihren neuen Arbeiten die Vergangenheit in zeitgenössische energiegeladene Bilder integriert. Vor allem durch den Einsatz von Neonfarben und dem Wechselspiel zwischen abstrakten Flächen und figürlichen Motiven schafft sie lebendige Zeugnisse vergangener Momente. Heike Müller verzichtet dabei auf Nostalgie oder die Verherrlichung von Vergangenem sondern spannt durch die Frische ihrer Bilder einen künstlerischen Bogen ins Jetzt.
Arbeiten der Künstler Tamara Giesberts, Meike Lohmann, Eberhard Ross und Tessa Wolkersdorfer
Wir sind vertreten mit den Künstlern Tamara Giesberts, Britta Hondl, Meike Lohmann, Heike Müller, Eberhard Ross, Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer.
Artur Kurkowski erschafft durch seine konzentrierte Beobachtungsgabe in seinen Arbeiten eindringliche Abbilder der modernen Gesellschaft. Seine malerischen Collagen sind zeitkritische Dokumente, in denen er sich mit Fragen der fortschreitenden Technologisierung, der Widersprüchlichkeit der Konsumgesellschaft oder der Schnelllebigkeit auseinandersetzt. Die Spannung in seinen Arbeiten wird durch das Nebeneinander von gegenständlichen Motiven und abstrakten Flächen unterstützt und der Einsatz einer breiten Farbpalette spiegelt die Vielschichtigkeit seiner Inhalte.
Wir freuen uns sehr, exklusiv in Deutschland einige der neusten Arbeiten, die Eberhard Ross in Vorbereitung zu seinem Arbeitsaufenthalt und seiner Einzelausstellung im YoungEun Museum of Contemporary Art in Seoul, Korea geschaffen hat, zu präsentieren. Die komplexen Strukturen, die Leuchtkraft und das Ziel, einen "Klang" durch Farben zu erzeugen, sind in diesen Arbeiten der Werkreihe "sanio-series" vereint. Die Bilder strahlen Energie, vibrierende Schwingungen und gleichzeitig Ruhe aus, mit denen der Betrachter in den Bann gezogen und ein Staunen über die Kraft der Malerei hervorgerufen wird.
Orte - alle eine Spur neben der Realität. Der Betrachter versucht die rätselhaften Landschaften einzuordnen. Berge, Gebäude oder Brücken bieten Anhaltspunkte um diese Räume in ein Bezugssystem zu bringen, aber Meike Lohmann integriert in ihren Bilderwelten fremde, abstrakte Elemente, so dass man sich bei der Bestimmung des Standortes verirrt. Sie führt in unbekannte Welten, sie arbeitet mit Zeit und Raum, Vergangenheit, Jetzt und Zukunft und verführt den Betrachter dazu, einen Versuch zu machen, sich in diesem surrealen System zu verorten.
In der Gemeinschaftsausstellung von Sabine Tress und Juan Morales zeigen wir die neusten Arbeiten der beiden Künstler. Beide haben Bilder mit einer außergewöhnlichen Farbkraft geschaffen, die durch ihre Vielschichtigkeit beeindrucken und den Betrachter in die Bildtiefe hineinziehen. Was bei beiden fasziniert ist, dass die abstrakten Arbeiten bei genauerer Betrachtung gegenständliche Züge annehmen. So sieht man Regenwälder, Wolkenkratzer, Gesichter oder Räume und doch kann man sie nicht fassen. Diese Ambivalenz und Irritation hat eine enorme Anziehungskraft und das Nebeneinander von grafischen Elementen und radikal gestischem Einsatz von Farbe erzeugt eine Dynamik und Energie, die die Bilder ausstrahlen.
Mit einer enormen Sensibilität für Perspektive, Licht und farbliche Dichte erschafft Tamara Giesberts Räume, die nicht leicht zu greifen sind. Mit schnellen Pinselstrichen schafft sie ein Gerüst aus Linien und Proportionen, das sie mit Mobiliar, mutigen Farbkompositionen und Licht füllt. Dieses Licht fließt in die menschenleeren Räume und haucht ihnen Leben ein. Durch surreale Schattenspiele, verwischte Grenzen und verfremdete Perspektiven entstehen irritierend frische Bilder.
Mit einer Selbstverständlichkeit setzt Tessa Wolkersdorfer Bildelemente aus vermeintlich Vertrautem und Alltäglichem in ihren Bildern zusammen und erschafft so eine absurde neue Realität, die Normalität vortäuscht. Diesen Kompositionen aus Hirschen, Bergen, 70er-Jahre Mobiliar oder Wohnwagen sieht man die Leidenschaft der Künstlerin für die Malerei an. Trotz aller heimatlichen Motive entstehen frische, moderne Bilder, die keine Nostalgie sondern faszinierende, simultane Wirklichkeitsebenen erzeugen.
Wir sind vertreten mit den Künstlern Tamara Giesberts, Meike Lohmann, Krzysztof Marciniak, Heike Müller, Eberhard Ross, Rolf Ruck, Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer.
Die Verschränkung von Zeitablauf, Moment und Erinnerung wird in den malerischen Fotoarbeiten, den Videos und den Tuschezeichnungen von Gabriele Worgitzki erlebbar. Scharfe und unscharfe Ebenen, fliehende Augenblicke und flüchtige Begegnungen zeigen die Besonderheit und Zerbrechlichkeit von erlebten Momenten. Der Künstlerin gelingt es, sich in ganz besonderer Weise dem Phänomen Zeit zu nähern.
Was haben die Aufklärung, lichtdurchflutete Räume und Vögel gemein? Die Antwort findet man in der Gegenüberstellung der neuen Arbeiten von Artur Kurkowski (Malerei), Krzysztof Marciniak (Collagen) und Rolf Ruck (Malerei). Jeder beschäftigt sich auf seine Weise mit gesellschaftspolitischen Fragen wie der Rolle des Menschen, der Natur und der Selbstbestimmung. In den Arbeiten nähern sich die Künstler diesen Themen, indem sie hinterfragen, ob sich der Mensch tatsächlich aus der Unmündigkeit befreit hat und in der Lage ist, mit dem Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum umzugehen.
Fotografien und Bilder, zum Teil über 100 Jahre alt, dienen Heike Müller als Vorlage für ihre ausdrucksstarke Malerei. Mit sensiblem Farbgefühl, dem forschen Einsatz von Neonfarben und der besonderen Ästhetik vergangener Zeiten, erzeugt sie einen spannenden Zeitbogen ins Jetzt und eine Neuinterpretation nostalgischer Motive. Die verfremdete Wahrnehmung irritiert das Gewohnte und erzeugt so den Anreiz zu einer neuen Betrachtungsweise.
Zweieinhalb Tonnen – mit diesem Gewicht der Druckwalze auf das Papier entstehen die Arbeiten von Susanne von Bülow. Durch ihre Technik der monotypischen Kartonradierung dringt die Farbe tief in das Bütten ein und erzeugt eine Prägung. Ihre Figuren befinden sich in versunkenen, hochkonzentrierten und sehr privaten Momenten, die sie festhält und so besondere, dichte Eindrücke erzeugt. Ob beim Schwimmen, beim Friseur oder nach dem Einkauf, Susanne von Bülow schafft es in eindrucksvoller Weise uns an Augenblicken ihrer Figuren teilnehmen zu lassen.
In ihrer Malerei entwickelt Maja Rohwetter neue Welten, indem sie Realitäten dekonstruiert, fiktive Räume simuliert, Grenzen zur Illusion aufhebt und dadurch Bildwelten schafft, die völlig neue Perspektiven ermöglichen. Wie in 3D-Animationen kann man Strukturen, Gebiete und Übergangszonen erleben, die Virtuelles und Reales vereinen. Die Malerei wird dreidimensional und gerät in Bewegung.
Wir sind vertreten mit den Künstlern Tamara Giesberts, Meike Lohmann, Krzysztof Marciniak, Eberhard Ross, Sabine Tress und Tessa Wolkersdorfer.
Wie unterschiedlich das Thema „Raum“ in der zeitgenössischen Kunst interpretiert wird, zeigen die neusten Arbeiten der Künstler der Galerie. So entstanden je nach Sichtweise menschenleere Innenräume, Räume, die durch Worte und Buchstaben gefüllt sind und abstrakte Bildräume. Diese Bandbreite bietet einen vielfältigen Eindruck, wie junge Künstler „Raum“ begreifen und ihn in ihren Arbeiten umsetzen. Jeden Samstag, außer am Samstag den 9. März, gibt es eine Einführung um 13.00 Uhr.
In ihren neusten Arbeiten zeigt Sabine Tress welche außergewöhnliche Kraft und Faszination Farben erzeugen können. Mit einer enormen Energie bringt sie Farbflächen und Linien auf die Leinwand und erzeugt Farblandschaften, die einen Sog tief in die Bilder hinein entwickeln. Die schnelle Pinselführung, der temperamentvolle Farbauftrag und das Nebeneinander von Leichtigkeit und Angriffslust lässt die Farben aufleben und setzt sie in Bewegung.
Eifersucht + Medizin, unter diesem Titel zeigen wir Zeichnungen von 40 jungen Künstlern aus Polen, die sich thematisch mit der Kompliziertheit von Beziehungen auseinandersetzen. Unkontrollierbare Gefühle, die physische und emotionale Seite von Verhältnissen, kühle Kalkulation oder ungezügelte Erotik zeigen sich in diesen progressiven Arbeiten, die ein umfassendes Bild der jungen polnischen Kunstszene wiedergeben und gleichzeitig ein komplexes Weltbild liefern. Dies gelingt den jungen Künstlern auf eine erfrischend moderne Art, ohne dabei die klassischen Werte der Kunst aus den Augen zu verlieren. Die Arbeiten erzeugen eine einzigartige Stimmung, die durch subtilen Humor und bedeutungsvolle Symbolik verstärkt wird.
Die Galerie präsentiert in der Sommerausstellung 2012 neue Arbeiten von Tamara Giesberts, Anita Buchholz und Rolf Ruck.
Rätselhaft idyllische Landschaften, vermeintlich unheimliche Situationen und paradiesische Momente machen den Zauber von Meike Lohmanns Bildern aus. Eine verräterische Stille umgibt die Szenerien, die Meike Lohmann in ihren Bilderwelten erschafft und die den Betrachter auf den ersten Blick gefangen nehmen. Mehrere Farbschichten, zum Teil wieder weggeschliffen, herabrinnende Farbspuren, Zeichnungen, die durch Schichten hindurchschimmern verstärken die geheimnisvolle Schönheit der Bilder.
Zur langen Nacht der Museen veranstaltet die Galerie Kunst2 eine Lesenacht. Von 20.00 Uhr bis 1.00 Uhr lesen der Direktor der Frankfurter Buchmesse Jürgen Boos, der Autor und Weinkritiker Gerhard Eichelmann und der Literaturliebhaber Michael Bauer Lyrik, Kurzgeschichten und Auszüge aus ihren Lieblingswerken.
Unter dem Begriff „organische Geometrie“ fasst Eberhard Ross seine Werkreihen zusammen. Sowohl seine „Schwärme“ als auch seine „Speicher“ folgen dem Ziel, den Gesetzmäßigkeiten der Natur näher zu kommen. Er visualisiert in seinen Arbeiten komplexe Strukturen, Wachstum und Zeit. Das Ordnungssystem der Natur, das in Vogelschwärmen, im Geäst von Bäumen oder in feingliedrigen Blattadern zu finden ist, übersetzt Eberhard Ross in faszinierender Weise und schafft dadurch Arbeiten von farblicher und dynamischer Intensität.
Ausgestellte Künstler: Tamara Giesberts, Meike Lohmann, Krzysztof Marciniak, Rolf Ruck, Sabine Tress.
Tessa Wolkersdorfers Arbeiten sind geprägt vom Interesse am Absurden und Bizarren, vor allem aber durch die Leidenschaft an der Malerei. Sie entwickelt aus vermeintlich Vertrautem und Alltäglichem eine Bildsprache die subtil ist, Normalität vortäuscht und simultane Wirklichkeitsebenen erzeugt.
Die Ausstellungsreihe, in der die Galerie mehrere Künstler gemeinsam präsentiert, wird mit der Ausstellung „room with a view“ beschlossen. Gezeigt werden 2 Künstlerinnen mit unterschiedlichen Ansätzen der zeitgenössischen Malerei. Tamara Giesberts zeigt neue Arbeiten, die in den USA und in Antwerpen entstanden sind. Geprägt von verschiedenen Lichtsituationen variiert sie ihr Thema Räume, die menschenleer sind, jedoch nie verlassen wirken. Diesen Arbeiten gegenüber stehen die neuen Arbeiten von Olga Skorikova, die Menschen in Straßenszenen und Alltagssituationen zeigen und ihre Faszination durch die Figuren entfalten.
In der Ausstellung „face to face“ präsentiert die Galerie zwei Künstler der Region, die bereits überregionale Aufmerksamkeit erlangt haben. Gegenüber stehen sich Arbeiten, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich wirken, da Rolf Ruck ruhig und eindrucksvoll wirkende Portraits vorstellt und Artur Kurkowski neue Arbeiten aus seiner Serie „cross over“, in der er malerische Collagen komponiert, die zwischen vermeintlicher Leichtigkeit und dem Chaos unseres Zeitalters changieren. Auf den zweiten Blick wird jedoch die beide verbindende künstlerische Tiefe, das malerische Talent und die Behandlung aktueller gesellschaftlicher Themen sichtbar.
Die Galerie präsentiert in der Sommerausstellung 2011 mit Sabine Tress, Gabriele Worgitzki und Krzysztof Marciniak drei Talente der jungen Kunstszene. Die Künstler der Galerie vertreten auffällige eigenständige Positionen; Sabine Tress im Bereich der Malerei, Gabriele Worgitzki mit Zeichnungen und Krzysztof Marciniak mit Collagen. Die unterschiedlichen Arbeiten ergänzen sich, zeigen aber auch, wie eine Gegenüberstellung verschiedener Techniken und Herangehensweisen an aktuelle Fragestellungen in der Kunst zu ungewöhnlichen Auseinandersetzungen führen kann und Sehgewohnheiten in Frage stellt.
Brigitte Martins Bilder zeichnen sich in erster Linie durch ihre Lebendigkeit und Spannung aus. In den Räumen, die sie schafft trifft Gegenständlichkeit auf Abstraktion und der Einsatz von Schrift als Bildelement erzeugt beim Betrachter das Bedürfnis, diese Kompositionen zu entschlüsseln. Starke Farbkontraste definieren die Räume, das Mobiliar ist häufig nur durch Linien skizziert und der schnelle Pinselstrich sorgt für eine geballte Dynamik. In Verbindung mit den Worten oder Satzfragmenten entstehen Bilder, die Assoziationen zu Graffiti oder Street Art erzeugen. Man sucht nach Sinnzusammenhängen, die jedoch nicht beabsichtigt sind. Vielmehr wird beim Betrachten durch das Zusammenfügen der Sequenzen aus englischen Gedichten, Ausschnitten aus Prosatexten oder Slang ein Geflecht gebildet, das an Slam-Poetry denken lässt und das durch die Verknüpfung mit dem Bildaufbau expressive Szenerien und Geschichten entwickelt.
Auf den Bildern von Bernhard Sarin herrscht Verhaltenheit und Stille. Seine Malweise weckt den
Wunsch, durch Nebel,
Schatten, Nacht und Kargheit hindurchzublicken, denn hinter den allegorischen Motiven tauchen
überraschende und auch
verstörende Themen auf. Ob es das Schaufenster eines Herrenausstatters ist, ein leer stehendes
Gebäude, ein Haus bei
Nacht oder die Szene einer Bergung, überall existieren Fährten, welche den Betrachter in ihren Bann
ziehen.
Die bemerkenswerte Bildsprache und -ästhetik zeugt von einem Künstler, dem es auf bestechende
Weise gelingt, philosophische
Reflexion und malerisches Handwerk zu vereinen. Hierbei steht er in der Nachfolge sowohl des
Schriftstellers Imre Kertész,
mit dessen Werk er sich wissenschaftlich befasste, als auch des Malers Luc Tuymans, bei dem er
studierte.
Wir freuen uns, wenn Sie uns auf der art Karlsruhe besuchen. Wir stellen Britta Hondl, Meike Lohmann, Sabine Tress und Rolf Ruck aus.
In einer Gemeinschaftsausstellung von Britta Hondl, Meike Lohmann, Juan Morales, Rolf Ruck stellen wir neue und ältere Arbeiten von Britta Hondl, Meike Lohmann, Juan Morales und Rolf Ruck gegenüber. Es entstehen interessante Verbindungen aber auch Spannungen zwischen den Bildern.
Es ist uns eine besondere Freude das Jahr mit einer Einzelausstellung von Juan Carlos Morales zu
beschließen. In der
Ausstellung „ground control“ zeigen wir neue Arbeiten, die die Serie „catwalk“ weiterführen. Es ist
nach wie vor die
Figur, vor allem die Frau, die das Sujet seiner Malerei dominiert.
Was die Faszination in seinen Bildern ausmacht ist die gelungene Spannung zwischen Figuration
und Abstraktion, es
ist der Raum zwischen Tiefe und Oberfläche, es ist die Darstellung von Mimik, Gestik und Bewegung
die den Bildern eine
ganz besondere Aura verschafft. Juan Carlos Morales schafft es, uns über die Figuren ins Bild zu
holen und uns in Tiefen
und Hintergründe zu locken, so dass man das Gefühl bekommen kann, die Bodenhaftung zu verlieren!
Krzystof Marciniak ist ein hochbegabter junger Künstler mit ganz ausgeprägten Fähigkeiten die Welt zu
betrachten, die
Geschichte zu verarbeiten und sowohl philosophische wie auch ganz alltägliche Belange in seine Kunst
mit einzubringen.
Dies gelingt ihm auf eine progressive Weise ohne die klassischen Werte der Kunst aus den Augen zu
verlieren.
Es ist ein Erlebnis die Collagen, Zeichnungen und Malereien zu entdecken und sich in
erfrischend moderner Art komplexen
Themen zu nähern. Krzysztof Marciniak dekonstruiert Welten und erschafft neue Sichtweisen indem er
Fragmente in ungewohnter
Weise zusammensetzt und hierdurch den Weg in neue Welten öffnet.
Sabine Tress malt! Mit einer Kraft, mit Energie bewegt sie Pinsel und schafft Farbflächen. Sie lässt
die Farben aufleben
und setzt sie in Bewegung, Farbspritzer erzeugen Temperament und Farbschlieren rinnen eigenständig
über das Bild und
schaffen ein Gefühl von verweilen wollen in diesen Räumen, die sie auf der Leinwand kreiert.
Sie sind uns scheinbar bekannt diese Orte. Diese Sofas, diese Häkeldeckchen, diese Stehlampe
aus den 50er Jahren.
Es wird etwas angeregt in uns durch diese subtilen Atmosphären, die Sabine Tress in ihren Räumen
schafft. Kronleuchter
werden neben Designerstühlen platziert und Rüschenkissen auf Sofaklassiker. Diese Spannung wird
unterstützt durch die
Farbmassen und -schichten die aufeinandertreffen, die lebendig sind, die beben. Glänzend, matt,
pastos durchschimmernd,
mal mit dickem Pinsel, mal mit der Sprühdose. Es ist eine Einladung in die Welt der Farben; man
sollte sie annehmen!
Artur Kurkowski, Rolf Ruck und Pilar Milla
Malerei, digitale Kunst
Meike Lohmanns Bilder fesseln. Rätselhafte Szenen, unheimliche Situationen, idyllische Landschaften
und merkwürdige
Momente sind in ihren malerisch faszinierenden Arbeiten zu entdecken.
Es sind gerade die skurrilen Situationen, in denen sich die Figuren, Tiere oder Dinge
befinden, die den Zauber der
Bilder ausmachen. Die rätselhafte Stille führt den Betrachter jedoch nicht in eine bedrohliche
Gedankenwelt, sondern
öffnet durch den unaufdringlichen Humor neue ungewöhnliche Welten.
Die eindringliche Tiefe erzeugt Meike Lohmann nicht nur durch ihre Motivwahl, sondern auch
durch ihre komplexe Maltechnik.
Mehrere Farbschichten, zum Teil wieder weggeschliffen, herabrinnende Farbspuren, Zeichnungen, die
durch Schichten hindurchschimmern
verstärken die geheimnisvolle Schönheit der Bilder.
In der Einzelausstellung zeigen wir neue Arbeiten von Susanne von Bülow. Durch die Technik der
monotypischen Kartonradierung
auf Kupferdruckbütten erzeugt die Künstlerin eine einzigartige Originalität bei Drucken, die durch
die verschiedene
Verwendung von Farbe auf den Druckplatten bzw. durch die Bearbeitung der Drucke entsteht. Susanne
von Bülow verbindet
Druck und Malerei und durch die Formen und Farben, die sich tief ins Papier prägen, gelingt es ihr
sehr dichte Momente
darzustellen.
Das Sujet der Arbeiten findet Susanne von Bülow im Alltäglichen. Die Figuren befinden sich in
gewöhnlichen, privaten
Momenten. Sie schwimmen, sie springen ins Wasser, sie sitzen, kämmen oder betrachten sich. Alles
steht für einen Moment
still, alles steht frei, die Konzentration liegt auf einer Bewegung oder Geste. Mit Hingabe
schildern die Figuren das
menschliche Sein und hinterfragen dadurch dessen Selbstverständlichkeit.
In der Einzelausstellung von Tamara Giesberts, die ausgebildete Malerin und Architektin ist, zeigen
wir die neuen Arbeiten
der Künstlerin, die alle 2009 in den USA entstanden sind.
Geprägt von verschiedenen Lichtsituationen variiert Tamara Giesberts ihr Thema Räume und
Häuser. Es sind menschenleere
Innen- und Außenräume, die jedoch nie verlassen oder trostlos wirken. Lebendigkeit erzeugt die
Künstlerin durch das
Licht, das in die Räume einfällt oder die Häuser umgibt.
Die Lichtspiele in Verbindung mit außergewöhnlichen Perspektiven und der mutigen Komposition
von Farben verleihen
den Bildern eine ganz besondere Aura. Zu Recht wird Tamara Giesberts in den USA als „Queen of light“
bezeichnet.
Gemeinschaftsausstellung mit neuen Werken von Anita Buchholz, Juan Morales, Rolf Ruck und Olga
Skorikova
Malerei
In der Einzelausstellung von Gabriele Worgitzki stehen sich Zeichnungen und Fotografien gegenüber. Die Künstlerin zeigt mittels zwei verschiedener Medien Variationen der visuellen Wahrnehmung von Zeitablauf, Moment und Flüchtigkeit. In den Tuschezeichnungen der Serie „begehbare Räume“ erzählt Gabriele Worgitzki von einzelnen Augenblicken, von deren Besonderheit und Zerbrechlichkeit. Sie hält Figuren in vergänglichen Szenen fest und gibt ihnen dadurch eine besondere Dichte. Die großformatigen, malerisch anmutenden Fotoarbeiten der Serie „begehbare Zeit“ vereinigen Zeitablauf, Moment und Figur mittels scharfer und unscharfer Ebenen und verschaffen dadurch dem Augenblick eine neue Dimension.
Das 5-jährige Bestehen der Galerie feiern wir mit der Eröffnung der Einzelausstellung von Britta
Hondl.
Die Ausstellung umfasst neue Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung und Druck.
Spannungsreich stehen sich großformatige
Leinwandarbeiten und kleinere Arbeiten auf Papier gegenüber, wobei das verbindende Element die
menschliche Figur ist.
Herausragend ist es Britta Hondl wieder gelungen Personen darzustellen und Eigenschaften sowie
Stimmungen in starker
Ausdrucksweise herauszuarbeiten.
Es sind Figuren, die Neugier wecken, die selbst wenn sie objektiv schön wirken tiefere
Schichten durchscheinen lassen
und hierdurch Stück für Stück vielfache Bedeutungsebenen entfalten.
Gemeinschaftsausstellung mit Künstlern der Galerie: Britta Hondl, Tamara Giesberts, Olga Skorikova, Anita Buchholz, Juan Morales, Rolf Ruck, Artur Kurkowski
Menschen in Alltagssituationen sind das vorrangige Thema von Anita Buchholz. In dieser
Einzelausstellung zeigen wir
neue Werke der Künstlerin, die nicht nur durch die Motive, sondern vor allem durch die
Farbkomposition Hitze, Exotik
und Fremdes darstellen.
Durch den großzügigen Pinselstrich, die kräftigen Farben und den pastosen Farbauftrag erzeugt
Anita Buchholz in ihren
Bildern Momentaufnahmen von Menschen, die durch die Wahl des Bildausschnittes eine verborgene Tiefe
hinter der Leichtigkeit
erkennen lassen.
In der Einzelausstellung „cross-over“ präsentiert die Galerie Kunst2 zum ersten Mal den Künstler
Artur Kurkowski. Ausgestellt
werden Bilder aus drei Werkreihen. In der Reihe „cross-over“ verbindet Artur Kurkowski einen
spielerischen Mix verschiedener
Motive. Diese malerischen Collagen komponieren Geschichten, die zwischen vermeintlicher Leichtigkeit
und dem Chaos
unseres Zeitalters changieren.
In der zweiten Werkreihe „camouflage“ bringt der Künstler Personen in alltäglichen Situationen
mit Tarnfarben in Bezug.
Es entstehen spannende Assoziationen, obwohl die Bedeutung von Tarnfarben durch die heutige Nutzung
in der Mode oder
der Jugendkultur verwässert ist.
In der dritten Werkreihe „Asylon“ erzählt der Künstler malerisch von Menschen, ohne diese
jedoch abzubilden. Die Bilder
von Fassaden werden durch Details wie Gardinen oder Satellitenschüsseln zum Sinnbild des Lebens
hinter den Mauern.
Zur langen Nacht der Museen wird die Gemeinschaftsausstellung „Zwischenräume – jetzt ist später“ eröffnet. Gezeigt werden Bilder der Künstler der Galerie, die sich mit dem Thema Raum und Zeit beschäftigen. Menschenleere Räume, Landschaften und Momentaufnahmen von Figuren oder Orten, die zugleich vertraut und fremd auf uns wirken. Mit Anita Buchholz, Tamara Giesberts, Britta Hondl, Juan Carlos Morales, Rolf Ruck und Olga Skorikova werden zeitgenössische junge Künstler präsentiert, die sich in letzter Zeit auch über die Region hinaus Anerkennung verschafft haben.
Zur langen Nacht der Museen wird die Gemeinschaftsausstellung „Zwischenräume - jetzt ist später“
eröffnet. Mit Werken
der Künstler Anita Buchholz, Tamara Giesberts, Britta Hondl, Juan Carlos Morales, Rolf Ruck und Olga
Skorikova werden
zeitgenössische junge Künstler präsentiert, die sich in letzter Zeit über die Region hinaus
Anerkennung verschafft
haben.
Parallel zur Ausstellung veranstaltet die Galerie eine Lesenacht. Von 19.00 Uhr bis 1.00 Uhr
werden literarische Besonderheiten
dargeboten, die von skurrilen Anekdoten über Ausschnitte der zeitgenössischen Literatur bis hin zu
Lyrik reichen. Es
lesen der Direktor der Frankfurter Buchmesse Jürgen Boos und der Weinkritiker Gerhard Eichelmann,
der auch aus seinem
neuen Buch „Trinken wie Goethe“ lesen wird.
Wir freuen uns sehr, in der Einzelausstellung „Grauzone“ die neuen Arbeiten von Rolf Ruck zu zeigen.
Rolf Ruck lebt
und arbeitet in Mannheim und ist seit 6 Jahren durch die Galerie Kunst2 vertreten.
Zahlreiche Ausstellungen, auch im Ausland, haben ihn in den letzten Jahren zu einem über die
Region hinaus bekannten
Maler gemacht. Durch die Beteiligung an der Ausstellung „100 Jahre Kunsthalle Mannheim“ im Mai 2007
wurde die Malerei
von Rolf Ruck in besonders hohem Maße gewürdigt. Seine Themen sind die Landschaftsmalerei sowie
Portraits von Menschen
und Tieren.
Die Farbpalette der neuen Arbeiten rangiert fast ausschließlich im Graubereich und Rolf Ruck
zeigt hierdurch in außergewöhnlicher
Weise wie durch Farbreduzierung Malerei entsteht, die Assoziationen z.B. zur schwarz-weiß Fotografie
oder zur Vergangenheit
erweckt. Einige der Arbeiten sind zudem mit Parafin überzogen was zu einer speziellen
Betrachtungsweise auffordert.
Arbeiten zum Thema Raum und Figur werden in besonderer Weise gegenübergestellt. Abwesende Figuren, einsame Figuren, gedankenverlorene Figuren werden zu den Protagonisten und schaffen Verbindungen und dadurch neue Geschichten.
Aleksandar Visantinis Bilder sind Expressionismus in seiner modernsten Form. Ob es sich um frühere Werkreihen wie Portraits, Menschengruppen oder die Darstellung der Elemente Luft, Wasser oder Erde handelt, alle Bilder strotzen vor Kraft und Energie. Es gelingt ihm durch Farbe und Duktus Gefühlswelten auf die Leinwand zu bringen, die die Oberfläche aufbrechen und einen Sog in die Tiefe erzeugen. In dieser Ausstellung, in der wir die Arbeiten der neuen Werkreihe „Wasser“ zeigen, schafft Aleksandar Visantini es in beeindruckender Weise das Thema in seiner ganzen Vielseitigkeit darzustellen und der Kraft und Energie, die seine Bilder ausdrücken, die Ruhe hinzuzufügen.
Gemeinschaftsausstellung der Künstler der Galerie Tamara Giesberts, Britta Hondl, Olga Skorikova, Claudia Zöhrer, Juan Morales, Rolf Ruck, Aleksandar Visantini
Eröffnung der Ausstellung „Kunst schafft Raum“ mit den Künstlern der Galerie.